Der Röhrenwurm lebt in einer aus Sand und Muschelresten gebauten Röhre, die wenige Zentimeter aus dem Wattboden herausragt.
Den Namenszusatz „Bäumchen“ trägt der Wurm, da er an der Spitze seiner Röhre über eine baumartig verzweigte Krone verfügt, mit der er Nahrung wie Plankton oder Mikroorganismen einfangen kann. Der Wurm selbst hat eine Länge von bis zu 9 cm und zeichnet sich durch ein Tentakelbüschel am Kopf aus, mit dem er seine Röhre baut. Berührt man dieses, zieht sich das Tier blitzschnell in sein geschütztes Zuhause zurück.
Fällt der Butterfisch bei Ebbe trocken, ist er imstande, vorübergehend Luft zu atmen.
Der Butterfisch lebt von der Ebbelinie bis in 50 Meter Tiefe auf Schlamm, Sandböden und zwischen Felsblöcken. Er gilt als besonders standorttreu und ist oftmals in Häfen, im Meeresboden oder in Gezeitentümpeln anzutreffen.
Diese Muschel ist in der Nordsee die Häufigste Muschelart. Sie kann 3 bis 9 Jahre alt werden, bevorzugt sandige und schlickige Böden und ernährt sich vor im Watt lebenden Sedimenten. Von der Seite betrachtet, sieht die geschlossene Muschel einer Herzform ähnlich. Mit etwa 245 Exemplaren pro Quadratmeter hat sie die höchste Besiedelungsdichte erreicht. Zum Beispiel in Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden wird sie gefangen. Allein in den Niederlanden wurden z.B. 1993 etwa 2500 Millionen Exemplare gefischt.
Der Langarm-Einsiedler stammt von der nordamerikanischen Atlantikküste und wurde 2018 erstmals im Wattenmeer entdeckt.
Wie der Gewöhnliche Einsiedlerkrebs hat er eine vergrößerte rechte Schere, diese hat aber helle Spitzen und ist schmaler. Er lebt vor allem in Gehäusen von Strandschnecken und ist im Sommer häufig, auch zusammen mit dem Diogenes-Einsiedlerkrebs, der eine vergrößerte linke Schere hat, im flachen Wasser am Strand zu finden.
Miesmuscheln leben vor allem im Gezeitenbereich. Dabei stellen Miesmuschelbänke im Wattenmeer einen bedeutenden Lebensraum für andere Tiere dar.
Miesmuscheln siedeln in dichten Bänken – gerne überwachsen sie abgesunkene Holzstämme oder gar künstliche Strukturen, wie Pfähle oder Hafenmauern. Manchmal können sie kilometerlange Ansammlungen von Einzelorganismen bilden. Oft ist sie von anderen Meeresorganismen, wie den Seepocken, bewachsen. Dem Seewasser entnimmt die Miesmuschel nicht nur Sauerstoff zum Atmen, sondern auch Nährstoffe. Denn stündlich filtert sie bis zu drei Liter Meerwasser. Alle im Wattenmeer lebenden Miesmuscheln können so das gesamte Wasser innerhalb weniger Tage filtern.
Die Nordseegarnele gehört zur Familie der Crangonidae aus der Ordnung der Zehnfischkrebse.
Garnelen wachsen im Sommer im Wattenmeer auf und ziehen anschließend in tiefere Gewässer weiter. Sie haben einen lang gestreckten gräulich-braunen Körper mit Antennen, Stielaugen, einer Schere sowie jeweils fünf Schreitbein- und Schwimmbeinpaare. Ab einem Alter von einem Jahr beginnen die Nordseegarnelen, sich fortzupflanzen.
Die sehr schlanken Sandgrundeln leben küstennah auf seichten Sand- und Schlickböden. Charakteristisch sind die Querstreifen an ihren Flanken.
Leben die Larven zunächst im offenen Meer zwischen Wasseroberfläche und Meeresgrund, gehen Jungtiere ab einer Größe von knapp 20 mm zum Bodenleben über. Sandgrundeln können ein Alter von bis zu 2 Jahren erreichen.
Der Körper dieser Seeanemone kann sich zu einem Hügel mit eingestülpter Mundscheibe zusammenziehen.
Im voll ausgestreckten Zustand ist die Schlammrose säulenförmig und erreicht eine Höhe von mehreren cm. Ihr Körper ist meist gestreift und trägt rund 100 schlanke, transparente Tentakel, die sie mitunter zum Schutz vor Feinden einsetzt. Die klebrigen Anemonen sind gewöhnlich im Flachwasser bis zu 50 Metern beheimatet und ernähren sich von Plankton, Krabben und kleinen Fischen.
Der Wattwurm trägt maßgeblich dazu bei, dass das Wattenmeer an der Nordsee überhaupt so lebensfreundlich ist.
Der braun bis schwarz gefärbte, fingerdicke Wurm lebt in 20 cm tiefen kanalähnlichen Röhren, die er sich in U-Form ins Watt gräbt. Er frisst den Wattboden und verdaut die organischen Reste, die sich darin befinden. Im Abstand von etwa 45 Minuten kriecht er rückwärts an die Oberfläche und lässt hier einen bis zu fünf Zentimeter langen spaghettiähnlichen Haufen ab. Durch die Fressaktivität der Wattwürmer werden so jährlich die oberen 20 cm des Wattenmeeres umgegraben, ausreichend sauerstoffreiches Wasser in den Boden gepumpt und die Lebensbedingungen anderer Wattbewohner maßgeblich verbessert.