Die Flunder, auf Borkum auch Butt oder Buttje genannt, hat eine auffallend raue Haut. Sie lebt an Sand- und Schlickküsten und bevorzugt Brackwasser, das sie vor allem in Flussmündungen findet. Sie erträgt aber auch Salzwasser oder Süßwasser, so dass sie in Flüsse aufsteigen kann. Tagsüber gräbt sie sich oberflächlich in den Sand ein, nachts geht sie auf Beutefang.
In der Nordsee laichen Flundern im Frühjahr. Jedes Weibchen legt dann bis zu 2 Millionen Eier ab. Daraus schlüpften Plattfischlarven, die symmetrisch gebaut sind und aufrecht schwimmen. Wenn sie zum Bodenleben übergehen, drehen sie sich auf eine Körperseite und das untere Auge wandert nach oben. Auf welche Seite das Auge wandert, ist je nach Art verschieden. Zum Beispiel tragen Schollen ihre Augen auf der rechten Körperseite, Steinbutts auf der linken. Flundern bilden eine Ausnahme: Es gibt sowohl Tiere, die auf der linken Körperseite liegen (70%) als auch welche, die auf der rechten Körperseite liegen (30%).
Weibliche und männliche Ohrenquallen geben Eier und Samenzellen ins Wasser ab. Nach der Befruchtung entwickeln sich daraus freischwimmende Larven, die sich irgendwann am Boden festsetzen und einen Polypen ausbilden. Dieser schnürt sich nach einiger Zeit scheibchenweise ab, wodurch wenige Millimeter große, sternförmige Larven entstehen, die zu Quallen (Medusen) heranwachsen, die 20-30 cm groß werden können.
Gigantisches Ökosystem
Das offene Meer bedeckt sieben Zehntel der Erdoberfläche und ist ein gigantisches zusammenhängendes Ökosystem. Der durchschnittliche Salzgehalt liegt bei 35 Gramm Salz pro Liter. Würde man dem Meer das gelöste Salz entziehen, könnte man damit die gesamte Erdoberfläche 36 Meter hoch bedecken.
Die Ohrenqualle besitzt einen flachgewölbten Schirm, der bis zu 30 Zentimeter groß werden kann. Er ist weiß bis gelblich gefärbt.
Den ohrenförmigen Zeichnungen auf ihrem Schirm verdankt die Ohrenqualle ihren Namen. Bei den auffälligen Mustern handelt es sich tatsächlich jedoch um die Geschlechtsorgane der Qualle. Das Schwimmen gelingt der Ohrenqualle durch eine sich zusammenziehende Bewegung des Schirms, bei der gleichzeitig Wasser nach unten ausgestoßen wird. So kann die Ohrenqualle bis zu zehn Kilometer pro Stunde zurücklegen. Oft lässt sie sich allerdings einfach von der Strömung treiben. Mit ihren klebrigen Tentakeln fängt sie kleine Krebse, Plankton sowie Wasserflöhe. Für den Menschen sind die Fangarme der Ohrenqualle ungefährlich.