Die Felsengarnele hat einen durchsichtigen Körper mit braunen Streifen und die Beine tragen gelbe „Ringelsocken“. Durch dieses Muster ist sie gut getarnt. Denn die Felsengarnele muss zahlreiche Feinde fürchten – nicht nur Fische, sondern auch Vögel machen Jagd auf sie.
Die Strandschnecke lebt in Küstengewässern auf Steinen, Buhnen und Muschelbänken.
Mit ihrer Raspelzunge weiden sie dort Algen und kleine Tiere ab. Fällt sie bei Ebbe trocken, verschließt sie ihr Gehäuse mit einem hornigen Deckel, der an ihrem Fuß hängt, und kann so einige Tage Trockenheit überleben.
Miesmuscheln leben vor allem im Gezeitenbereich. Dabei stellen Miesmuschelbänke im Wattenmeer einen bedeutenden Lebensraum für andere Tiere dar.
Miesmuscheln siedeln in dichten Bänken – gerne überwachsen sie abgesunkene Holzstämme oder gar künstliche Strukturen, wie Pfähle oder Hafenmauern. Manchmal können sie kilometerlange Ansammlungen von Einzelorganismen bilden. Oft ist sie von anderen Meeresorganismen, wie den Seepocken, bewachsen. Dem Seewasser entnimmt die Miesmuschel nicht nur Sauerstoff zum Atmen, sondern auch Nährstoffe. Denn stündlich filtert sie bis zu drei Liter Meerwasser. Alle im Wattenmeer lebenden Miesmuscheln können so das gesamte Wasser innerhalb weniger Tage filtern.
Lebensgrundlage vieler Meeresbewohner
Auf dem Meeresboden können sich unter bestimmten Bedingungen große Mies-Muschelbänke bilden, die wiederum die Lebensgrundlage für viele weitere kleine Lebewesen sichern. Auch im Wattfahrwasser von Borkum existieren große Muschelbänke.
Von unten sieht die Schnecke aus wie ein Pantoffel, in den man hineinschlüpfen kann, daher der Name. Sie bildet Schleimnetze, die sie dann mitsamt dem darin gefangenen Plankton verspeist.
Im Laufe ihres Lebens wechselt die Pantoffelschnecke ihr Geschlecht. Aus freischwimmenden Larven entwickeln sich festsitzende Schnecken, die gerne aufeinandersitzen und ganze Schneckentürme bilden. Dabei sind die unteren Weibchen, das oberste ein Männchen. Sobald sich wieder ein Männchen oben draufsetzt, wird dieses dann zum Weibchen.
Die Pantoffelschnecke stammt von der Atlantikküste Nordamerikas und gelangte um 1870 mit Zuchtaustern nach England und verbreitete sich von dort aus durch Schwimmlarven. Deutschland erreichten die ersten 1934.
Die auch als Purpurrose bekannte Pferdeaktinie ist eine der am häufigsten vorkommenden Seeanemonen an der Nordseeküste.
Diese Seeanemone lebt im Gezeitenbereich und hat sich dem Wechselspiel zwischen Trockenfallen und Überflutung perfekt angepasst. Mit ihren nesselnden Tentakeln fängt sie ihre Beute und hält sich Artgenossen auf Distanz. Beim Trockenfallen zieht sie die Tentakel ein und schützt sich durch eine eigene Schleimproduktion vor dem Austrocknen. Pferdeaktinien können in Aquarien ein Lebensalter von über 60 Jahren erreichen.
Die Samtkrabbe ist im Nordostatlantik, in der Nordsee und im Mittelmeer verbreitet.
Das auch als Teufelskrabbe bekannte Tier besitzt rote Augen und verfügt über scharfe Scheren, mit denen sie schneiden statt kneifen kann. Unter anderem in Frankreich und Spanien ist sie ein beliebtes Nahrungsmittel.
Die auch als Dickhörnige Seerosen bezeichneten Seeanemonen besitzen bis zu 160 kräftige Tentakel.
Das Blumentier hat eine Zylinderform und kann bis zu 15 cm groß werden. Die Tentakel sind mit giftigen Nesselzellen versehen, mit denen die Tiere ihre Beute fangen oder Feinde in die Flucht schlagen. Seedahlien erstrahlen oft in vielen verschiedenen Farben, die anderen Lebewesen signalisieren sollen, dass sie giftig sind. Hauptsächlich besiedeln sie harten Untergrund im flachen Wasser oder leben in Muschelbänken.
Seenelken haben bis zu 1000 feine Tentakel, die ihr ein pelziges Aussehen verleihen.
Die giftigen Tentakel benutzt diese Anemonenart, um ihre Beute einzufangen und zu lähmen. Zudem gebraucht das Blumentier seine „Arme“, um sich im Kampf um Lebensraum gegen andere Arten durchzusetzen. Bevorzugt leben Seenelken auf hartem Untergrund im flachen Wasser. Falls es ihnen zu eng wird oder der angestammte Platz nicht mehr genügend Nahrung hergibt, kriechen die Tiere langsam weiter.