Die große Ähnlichkeit zu Aalen führte in der Vergangenheit dazu, dass man annahm, dies wäre die Stammform der Aale – so entstand der Name.
Aalmuttern sind Grundfische. Sie halten sich vorwiegend im Flachwasser auf, wo sie auf Sand- und Schlammböden leben und sich oft unter Steinen verstecken. Mit zwei Jahren sind die Fische geschlechtsreif und bringen ca. vier Monate nach der Paarung bis zu 5 cm große Jungtiere zur Welt. Der Fisch kann bis zu 10 Jahre alt werden und ernährt sich hauptsächlich von wirbellosen Bodentieren. Aalmuttern sind in Nord- und Ostsee und im Atlantik beheimatet.
Die Bastardmakrele stammt aus der Familie der Stachelmakrelen.
Diese Makrelen kommen in großen Schwärmen vor. Sie leben im nordöstlichen Atlantik sowie im Mittelmeer, werden bis 60 cm groß, bleiben aber meistens kleiner (um 20 cm) und ernähren sich von kleinen Fischen wie Sprotten und Krebstieren.
Die Blaumäulchen gehören zur Familie der Stachelköpfe und können über 40 Jahre alt werden.
Sie leben bevorzugt auf weichem Untergrund in einer Tiefe von 50 bis 1.100 Metern. Ihr Körper hat eine rötliche Farbe, während ihre schwarzblauen Maulhöhlen namensgebend sind. Blaumäulchen haben eine innere Befruchtung, sodass sie lebendgebärend sind. Sie werden im Zeitraum zwischen März und Juli geboren.
Gemeine Seesterne schützen ihre Körper durch ein dickes Kalkskelett.
Ein Seestern besitzt keinen Kopf und auch keine Augen. Er besitzt fünf steife Armen, an deren Ende sich Sinneszellen befinden, mit denen er etwa Helligkeitsunterschiede wahrnehmen kann. Auf seiner Unterseite besitzt der Seestern darüber hinaus eine Reihe von Füßchen, die mit Saugnäpfen versehen sind, sowie einen Mund. Mit Hilfe der Saugnäpfe kann er Muscheln knacken, die zu seinen Hauptnahrungsmitteln gehören, indem er sich an den Schalen festsaugt, um sie zu öffnen. Der Gemeine Seestern lebt in flachen Küstengewässern
Der Gestreifte Seewolf gehört zur Familie der Seewölfe und kann bis zu 25 Jahre alt werden.
Der auch als Steinbeißer bekannte Fisch bevorzugt das Leben im kälteren Gewässer und lebt auf dem Meeresgrund in Tiefen von 20 bis 600 Metern. Er verfügt über einen kräftigen lang gestreckten Körper und erreicht ein Maximalgewicht von rund 24 Kilogramm. In der Laichzeit von Oktober bis Januar laichen Weibchen oftmals mehr als 20.000 Eier.
Die Goldstrieme stammt aus der Familie der Meerbrassen und bewegt sich meistens in einem großen Schwarm.
Da der Fisch ein reiner Pflanzenfresser ist, der sich u.a. von Meersalat (lat.: Ulva lactuca) ernährt, wird er umgangssprachlich auch Ulvenfresser genannt. Die Goldstrieme lebt meistens über Fels- und Sandböden und bewegt sich zwischen der Wasseroberfläche und einer Wassertiefe von bis zu 70 Metern. Ab einer Größe von 20 cm wird sie fortpflanzungsfähig.
Der Haarbutt ist ein kleiner, bis 25 cm großer, ovaler Plattfisch, mit einem nahezu umlaufenden Flossensaum.
Der Haarbutt kann sich an den Grund pressen und dabei den Körper anheben, wodurch er sich am Boden festsaugt. Seine Nahrung besteht aus kleinen Krebsen und Weichtieren. Er kommt von Norwegen bis zur Biskaya, der Nordsee und westlichen Ostsee sowie im Mittelmeer vor. Durch borstenförmige Anhänge der Schuppen auf der Augenoberseite erscheint er rau, wodurch der Name Haarbutt entstanden ist.
Nicht nur für Schiffe ein sicherer Hafen
Mit dem Gezeitenstrom gelangen eine Menge verschiedener Tiere in die Hafenbecken. An den Spundwänden halten sich Schwebegarnelen auf, welche als Futter für viele Fische dienen. Sind sie im Spätherbst und Winter aufgebraucht, so wandern auch die Fische ab.
Der Rote Knurrhahn ist die häufigste Art der Knurrhähne und erreicht eine Körperlänge von 50 bis 70 cm.
Wie auch sein Verwandter – der Graue Knurrhahn – kann er deutlich hörbares Knurren von sich geben. Charakteristisch ist sein langer Körper mit einem großen Kopf, der nach hinten schmaler wird. Vor allem ist der Rote Knurrhahn auf Sand- und Schlickböden in bis zu 300 Meter Wassertiefe angesiedelt.
Die Rotzunge ist ein rechtsäugiger Plattfisch, der überwiegend auf steinigen Böden in Tiefen von 10 bis 200 Metern lebt.
Sie verfügt über einen breiten ovalen Körper mit kleinem Kopf. Ihre Oberseite ist marmoriert und hat mit Schleim bedeckte Schuppen. Die Rotzunge kann ein Maximalgewicht von fast 3 kg erreichen.
Jedes Jahr wachsen im Wattenmeer zahllose Babyschollen heran, die es später auf die Nordsee hinauszieht.
Schollen machen in ihrer Entwicklung eine Metamorphose durch. Zunächst schwimmen sie aufrecht und sind wie andere Fische symmetrisch. Nach 1 bis 2 Monaten wandert das linke Auge sowie das Maul zur rechten Körperhälfte herüber, dann bildet sich die Schwimmblase zurück – und die Scholle schwimmt zunehmend schräg, bis sie schließlich zum bodenbewohnenden Plattfisch wird. Zum Schutz vor Fressfeinden vergraben sie sich im Sandboden, wo sie gleichzeitig auch auf ihre Beute lauern können. Übrigens: Wegen ihrer mit orange-gelben Punkten versehenen, tarnenden Oberseite ist die Scholle auch als „Goldbutt“ bekannt.
Die Seezunge gehört zur Familie der Plattfische und gilt als nachtaktive Einzelgängerin.
Sie lebt auf sandigen, weichen Böden in Küstennähe und bewegt sich in Tiefen von 10 bis 200 Metern. Die Seezunge hat einen langgestreckten, ovalen Körper und trägt beide Augen auf der obenliegenden rechten Körperseite.
Der Steinbutt gilt als Meister der Tarnung. Er passt sich seiner Umgebung an und ist so für Feinde schwer zu erkennen.
Diese Grundfischart aus der Familie der Plattfische lebt bevorzugt auf Sand-, Schlamm- und Kiesböden in einer Wassertiefe von 20 bis 70 Metern. Der Steinbutt kann über 20 Jahre alt werden und wird im fünften Lebensjahr geschlechtsreif. In der Laichzeit zwischen April und August geben Weibchen bis zu 15 Millionen Eier in das Wasser ab, die wiederum von den Männchen besamt werden. Als Larven bewegen sich die Tiere vorerst aufrecht im flachen Wasser, bevor sie als Jungfische beginnen, „liegend“ ins tiefere Wasser zu schwimmen. Der Steinbutt verfügt über ein verhältnismäßig großes Maul mit scharfen Zähnen und ist ein gefräßiger Jäger.
Wellhornschnecken sind Räuber und Aasfresser. Sie leben in Küstengewässern, sind aber auch in großen Meerestiefen beheimatet.
Ihren Namen verdanken die Tiere ihren Schneckenhäusern mit wellenförmigen Wachstumsringen. Wellhornschnecken legen Laichballen, die aus zusammengeklebten Eikapseln mit jeweils bis zu 1000 Eiern bestehen. Hiervon sind in der Regel jedoch nur etwa 10 Stück befruchtet, sodass die übrigen Eier den schlüpfenden Jungtieren als Nahrung dienen. Übrigens: Die leeren Schalen der Schnecke sind ein beliebtes Zuhause für Einsiedlerkrebse.