Fällt der Butterfisch bei Ebbe trocken, ist er imstande, vorübergehend Luft zu atmen.
Der Butterfisch lebt von der Ebbelinie bis in 50 Meter Tiefe auf Schlamm, Sandböden und zwischen Felsblöcken. Er gilt als besonders standorttreu und ist oftmals in Häfen, im Meeresboden oder in Gezeitentümpeln anzutreffen.
Die Fünfbärtelige Seequappe stammt aus der Familie der Dorsche und ist an den insgesamt 5 Bartfäden auf Unterkiefer und Maul zu erkennen.
Die Seequappe lebt auf sandigem oder felsigem Grund, in der Algenzone sowie im Flachwasser und versteckt sich gerne unter Steinen. Sie ist hauptsächlich in Gezeitenregionen, Küstengewässern und Flussmündungen der südlichen Nordsee beheimatet. Der dorschartige Fisch spürt seine Beute mit seinen Barteln auf. Junge Seequappen wiederum sind im flachen Wasser ein gefundenes Fressen für Möwen und andere Seevögel. Zum Laichen schwimmen die Fische in etwas tiefere Gewässer.
Gemeine Seesterne schützen ihre Körper durch ein dickes Kalkskelett.
Ein Seestern besitzt keinen Kopf und auch keine Augen. Er besitzt fünf steife Armen, an deren Ende sich Sinneszellen befinden, mit denen er etwa Helligkeitsunterschiede wahrnehmen kann. Auf seiner Unterseite besitzt der Seestern darüber hinaus eine Reihe von Füßchen, die mit Saugnäpfen versehen sind, sowie einen Mund. Mit Hilfe der Saugnäpfe kann er Muscheln knacken, die zu seinen Hauptnahrungsmitteln gehören, indem er sich an den Schalen festsaugt, um sie zu öffnen. Der Gemeine Seestern lebt in flachen Küstengewässern
Miesmuscheln leben vor allem im Gezeitenbereich. Dabei stellen Miesmuschelbänke im Wattenmeer einen bedeutenden Lebensraum für andere Tiere dar.
Miesmuscheln siedeln in dichten Bänken – gerne überwachsen sie abgesunkene Holzstämme oder gar künstliche Strukturen, wie Pfähle oder Hafenmauern. Manchmal können sie kilometerlange Ansammlungen von Einzelorganismen bilden. Oft ist sie von anderen Meeresorganismen, wie den Seepocken, bewachsen. Dem Seewasser entnimmt die Miesmuschel nicht nur Sauerstoff zum Atmen, sondern auch Nährstoffe. Denn stündlich filtert sie bis zu drei Liter Meerwasser. Alle im Wattenmeer lebenden Miesmuscheln können so das gesamte Wasser innerhalb weniger Tage filtern.
Die Nordseegarnele gehört zur Familie der Crangonidae aus der Ordnung der Zehnfischkrebse.
Garnelen wachsen im Sommer im Wattenmeer auf und ziehen anschließend in tiefere Gewässer weiter. Sie haben einen lang gestreckten gräulich-braunen Körper mit Antennen, Stielaugen, einer Schere sowie jeweils fünf Schreitbein- und Schwimmbeinpaare. Ab einem Alter von einem Jahr beginnen die Nordseegarnelen, sich fortzupflanzen.
Die aus der Familie der Cyanidiaceae stammende Rotalge verfügt über rund 4.000 verschiedene Arten.
Gefundene Fossile deuten darauf hin, dass die Rotalge bereits vor mehr als 1000 Millionen Jahren existierte. Sie kommt vor allem in Küstenregionen vor und bildet Makroalgen mit einer Länge von bis zu 60 cm. Ihren Namen trägt sie aufgrund ihrer rötlichen Farbe, die sich besonders in tieferen Gefilden durch Photosynthese bildet.
Jedes Jahr wachsen im Wattenmeer zahllose Babyschollen heran, die es später auf die Nordsee hinauszieht.
Schollen machen in ihrer Entwicklung eine Metamorphose durch. Zunächst schwimmen sie aufrecht und sind wie andere Fische symmetrisch. Nach 1 bis 2 Monaten wandert das linke Auge sowie das Maul zur rechten Körperhälfte herüber, dann bildet sich die Schwimmblase zurück – und die Scholle schwimmt zunehmend schräg, bis sie schließlich zum bodenbewohnenden Plattfisch wird. Zum Schutz vor Fressfeinden vergraben sie sich im Sandboden, wo sie gleichzeitig auch auf ihre Beute lauern können. Übrigens: Wegen ihrer mit orange-gelben Punkten versehenen, tarnenden Oberseite ist die Scholle auch als „Goldbutt“ bekannt.
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Strandkrabbe ist die Atlantikküste Europas und Nordafrikas. Durch den Menschen wurde sie jedoch auch in andere Regionen verschleppt und ist inzwischen fast weltweit verbreitet.
Strandkrabben halten sich bevorzugt im flachen Wasser auf. Dabei zeigen sie untereinander häufig ein aggressives Verhalten. Zu ernsthaften Verletzungen kommt es selten. Das haben die Tiere vor allem ihrem harten Panzer, der 40 Prozent ihrer Körpermasse ausmacht, zu verdanken. Dessen Färbung hängt vom Alter der Krabben ab und der Zeit, die seit ihrer letzten Häutung vergangen ist. Gewöhnlich ist die Oberseite der Strandkrabbe in Grüntöne gefärbt, ihre Unterseite in ein mattes Gelb. Je länger das Tier allerdings ohne Häutung auskommt, desto eher färbt sich seine Unterseite tiefrot. Bei ihrer Kost ist die Krabbe nicht wählerisch und verschlingt alles, was sie mit ihren kräftigen Scherenbeinen überwältigen kann. Die Strandkrabbe lebt auf Sandböden, zum Teil auch außerhalb des Wassers, im Flachwasserbereich.
Einer der bekanntesten Nordseebewohner lebt am liebsten in einer Wassertiefe bis etwa 100 Meter auf Sand und zwischen Felsblöcken.
Der Taschenkrebs besitzt kräftige Scheren und ist ein nachtaktiver Fleischfresser, der sich auch von anderen Krebsen ernährt. Sein Körper ist schwach gekörnt sowie gewölbt und ungefähr 1 ½ Mal so breit wie lang.